Sultan Moschee in Singapur
Die Masjid Sultan, frei übersetzt Sultan Moschee in Singapur ist zwischen der Muscat Street und North Bridge Road gelegen. Damit befindet sie sich in dem so genannten Kampong Glam-Distrikt. Eröffnet wurde die Sultan Mosche im Jahr 1928. Seitdem gilt sie als eine der wichtigsten Moscheen weltweit. Außerdem handelt es sich bei ihr um die größte Moschee von Singapur. Sie bietet in ihrer großen Gebetshalle rund 5000 Gläubigen Platz. Doch bereits rund 100 Jahre vor dieser Zugänglichmachung befand sich an diesem Ort eine Moschee. Diese geht auf den Herrscher Johor, Sultan Hussain Shah zurück. Zu seiner Zeit war Singapur eine blühende Handelsmetropole und ein wichtiger Standort für Kultur und Kunst des Ostens. Durch das schnelle Wachstum der Bevölkerung wurde die ursprüngliche Moschee jedoch schnell zu klein und bot den Gläubigen keinen ausreichenden Platz mehr.
Geschichte
Somit wurde schnell klar, dass die Moschee vergrößert werden musste, um sie der wachsenden Bevölkerung anzupassen. Der Architekt Denis Santry erhielt daraufhin den Auftrag dies umzusetzen. Er war es auch der die Victoria Memorial Hall, das berühmte Denkmal in Kalkutta, zu Ehren der Königin Viktoria von Großbritannien errichtet hat. Die neue Moschee sollte vor allem den indo-sarazenischen Stil wiederspiegeln. Hier entstanden die, das optische Bild der Sultan Moschee prägenden Minarette. Von diesen wird fünf Mal pro Tag zum Gebet ausgerufen.
Balustraden
Auch Balustraden, verzieren als säulenartige Stützen nun die Sultan Moschee. Aber vor allem die goldenen Kuppeln prägen das Bild des Gebäudes. Sie sind in von den kleinen Straßen, welche mit Straßenläden gespickt sind, schon von weitem zu erkennen. Das Äußere passt sich somit merklich dem arabischen Viertel an. Besonders bei Europäern kommt, bei ihrem Anblick schnell der Gedanke an die Märchen aus 1000 und einer Nacht auf. Wer vorhat die Sultan Moschee in Singapur zu besuchen, der sollte unbedingt beachten, dass dies nur in angemessener Kleidung gestattet wird.
Besonders Frauen sollten deshalb darauf achten, keine zu tiefen Ausschnitte oder kurze Röcke zu tragen. Auch bei den Männern sind Shorts nicht gerne gesehen. Für einen respektvollen Umgang sollte deshalb darauf geachtet werden, sich vor dem Besuch der Moschee eventuell noch einmal umzuziehen. Außerdem ist in der Sultan Moschee das Filmen und Fotographieren ausdrücklich nicht gestattet.
Besichtigung
Daran sollte sich in einem solchen Gebetshaus auch immer gehalten werden. Zum einen signaisiert dies die Höflichkeit und den Respekt im Umgang mit der fremden Kultur, zum anderen wird dieses Verbot streng überwacht. Bei einer Nichteinhaltung kann es passieren, dass die jeweilige Aufsichtsperson dem Besucher die Speicherkarte seines Fotoapparats entzieht. Außerdem müssen die Schuhe im Vorraum ausgezogen werden. Als Nichtmuslim bleibt es allerdings bei dem Verweilen in dem Vorraum. Der Besuch der Gebetshalle kann nicht erlaubt werden. Sie lässt sich jedoch auch von diesem Standort aus gut einsehen und bietet ein beeindruckendes Bild.