Das National Museum of Singapore wurde 1849 unter dem Namen „Raffles Museum“ errichtet. Es wurde als Teil der Bibliothek in der „Singapore Institution“ untergebracht. Nach verschiedenen Auslagerungen steht es nun seit 1887 in einem Gebäude in der Stamford Road ( in der Nähe des Kolonialviertels Singapurs ) am hinteren Ende der Orchard Road. Das Gebäude wurde im Stil griechischem/viktorianischen Stil erbaut. Entworfen wurde es durch die Architekten McNair und McCallum. Zwischen 2003 und 2006 wurde das Museum restauriert, welches im Dezember 2006 wieder neu eröffnete. Das herkömmliche Museum wird neu definiert. Die Mischung aus alten und teilweise modernisierten und klimatisierten Räumen gibt dem Museum einen ganz speziellen Charakter. Aufgeteilt auf vielen Etagen bringt es die einzelnen Ausstellungen besonders in den Vordergrund. Den Namen „National Museum of Singapore“ hat das Museum erst seit 1965. Es ist neben dem „Asian Civilisations Museum“, dem Singapur „Science Centre“, dem „Changi Prison Museum“ und dem „Images of Singapur“ und „Fort Siloso“ das älteste Nationalmuseen im Land. Sein Schwerpunkt liegt in der jungen Geschichte Singapurs.
Aufgeteilt in einen historischen Teil mit vielen Dokumenten, der Entwicklung von Singapur und Kunstwerken und einen persönlichen Teil, werden den Besuchern alle wichtigen Details auf einfache und interessante Weise nahgelegt. Durch seine vielen Galerien und die verschiedenen Arten, die Geschichte von Singapur zu präsentieren bleibt es ein kurzweiliger Besuch, der zum Nachdenken anregt. Die Räume und Ausstellungen sind zum Teil thematisch zugeordnet. Zum Beispiel gibt es hier den Raum der Zeitzeugen, die über die Umstände ihres Lebens in Videos, in Bildern oder in Schriften berichten. In der Art Gallery stellen viele Künstler aus Singapur und der Umgebung ihre Kunstwerke aus. Auch Kunstwerke die von Kindern hergestellt wurden, werden hier ausgestellt. Mit viel Liebe zum Detail und den Einsatz von vielen verschiedenen Medien bekommt man einen tollen Einblick ins persönliche und heutige Singapur. Für eine gründliche Tour sollte man daher mindestens drei Stunden einplanen.
Die Führung kann man entweder selbstständig, mit einem Audio Guide oder mit vorheriger Anmeldung durch einen Museumsführer begleiten und erzählen lassen. Es werden die Englisch, Mandarin, Japanisch und Französisch angeboten. In regelmäßigen Abständen finden Festivals und andere Veranstaltungen statt. Hierbei sollte man sich vorher auf der Webseite informieren. Die Ausstellung „Food“ und das Restaurant „Flute“ ( erbaut zu Ehren der Königin Victoria Golden ) laden nach dem Besuch zum kulinarischen Essen und Verweilen ein. Hier kann man den Besuch ausklingen lassen und die Momente nutzen um sich über die neuen Einblicke der Geschichte Singapurs auszutauschen. Das Museum ist stets dabei neue Trends in Form von Sonderausstellungen mit einzubringen und ist alles in allem einen Besuch wert. Das Museum von Singapur hat jeden Tag geöffnet. Der Eintritt für Erwachsene kostet 10 Singapur-Dollar, Studenten und Senioren zahlen 5 Singapur-Dollar, Kinder bis 6 Jahre sind frei.