Ein Jetlag ist in Singapur möglich
Der Begriff „Jetlag“ bedeutet übersetzt „Düsenflugzeug“ oder Zeitdifferenz. Er bezeichnet ein Phänomen, welches bei längeren Reisen auftreten kann. Es tritt vor allem dann auf, wenn mehrere Zeitzonen überflogen werden. Unter einer Zeitzone fasst man Teile der Erdoberfläche zusammen, welche durch staatliche Regelungen das gleiche Datum und die gleiche Uhrzeit haben. Benachbarte Zeitzonen unterscheiden sich immer um eine Stunde. Es gibt auf der Welt also insgesamt 24 Stück.Dabei gibt es durchaus Staaten, die mehrere solcher Zonen aufweisen. Die USA zum Beispiel enthält gleich sieben unterschiedliche Zeitzonen.
Innere Uhr kommt durcheinander
Medzinisch gesehen gehört ein „Jetlag“ zu den Schlafstörungen. Wir Menschen haben alle eine „innere Uhr“, die sich nach unserer gewohnten Zeitzone richtet. Unser ganzer Körper stellt sich darauf ein, indem z.B. zu festen Zeiten bestimmte Hormone im Körper ausgeschüttet werden. Wechseln wir jetzt in eine andere Zeitzone, sind unsere innere Uhr und die äußere Zeit nicht mehr Synchron. Es wird zu ungewohnten Zeiten Dunkel und hell, weshalb wir auch zu ungewohnten Zeiten Essen, Trinken und Schlafen. Der gesamte Rhythmus gerät durcheinander. Symptomatisch äußert sich das Jetlag vor allem in Form von Schlafstörungen (Ein- und Durchschlafstörungen).
Symptome
Aber auch weitere Symptome wie Abgeschlagenheit oder Appetitlosigkeit können auftreten. Die Flugrichtung hat einen maßgeblichen Einfluss auf das Jetlag. Flüge Richtung Osten werden erfahrungsgemäß als belastender empfunden als Flüge nach Westen. Das liegt daran, dass sich der natürliche Rhythmus besser „strecken“ als „stauchen“ lässt. Im Westen verlagert sich die Zeit nach Hinten, der Zeitpunkt des Sonnenuntergangs rückt für uns also zeitlich weiter nach hinten, als wir es gewohnt sind. Im Osten ist das anders: Der Sonnenaufgang und die Schlafenszeit treten früher auf, als normalerweise. An dieser Stelle kann sich jeder selber die Frage beantworten, was ihm leichter fällt: Nachts länger aufzubleiben oder früher schlafen zu gehen als sonst.
Der Inselstaat Singapur ist Teil des asiatischen Kontinentes. Es liegt zwischen Malaysia im Norden und Indonesien im Süden, also von Deutschland aus gesehen weit im Osten. Die Zeit wird also „gestaucht“, und das um ganze sechs Stunden. Wenn es in Deutschland 16:00 Uhr ist, ist es in Singapur also bereits 22:00 Uhr. Es kommt daher definitiv zu einem Jetlag. Vermeiden lässt sich das leider nicht. Hier ist Geduld gefragt.
Umstellung dauert ein paar Tage
Der Körper braucht einfach etwas Zeit, um sich an die neuen zeitlichen Bedingungen anzupassen. Man kann sich die Umstellung mit einfachen Dingen jedoch ein wenig erleichtern. Am einfachsten macht man es sich, wenn man so früh wie möglich mit der Umstellung beginnt. Auch wenn es anfangs schwerfällt: Je länger der bekannte Rhythmus entgegen der neuen Umweltbedingungen beibehalten wird, desto länger braucht der Körper für die Umstellung. Um nicht gleich am ersten Tag völlig übermüdet anzukommen empfiehlt es sich, einen Nachtflug zu buchen. Auf diese Weise kommt man ausgeschlafen in Singapur an.